Multiple Sklerose: Ärzte deuten Symptome oft falsch
Die Diagnose der Multiplen Sklerose verzögert sich oft unnötig um bis zu zehn Jahre. Der Grund: Ärzte führen die Symptome der chronisch-entzündlichen Krankheit fälschlich auf andere gesundheitliche Probleme zurück - vor allem auf starkes Übergewicht, Rauchen und verschiedene Gefäßkrankheiten. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der University of Manitoba in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift "Neurology" (Online-Vorabmeldung).
Multiple Sklerose: Adipositas und Begleiterkrankungen zögern Diagnose um Jahre hinaus
Die Frühsymptome einer multiplen Sklerose werden häufig falsch interpretiert, wenn die Patienten bereits wegen anderer Erkrankungen in ärztlicher Behandlung sind. Eine Studie in Neurology (2008; doi: 10.1212/01.wnl.0000333252.78173.5f) zeigt ferner, dass auch bei Übergewichtigen die Diagnose häufig erst spät gestellt wird.