Angst und Stress beeinflussen die MS negativ[/size]
05.11.2008: ATHEN (MedCon) – Angstgefühle und Stress scheinen die Schubrate bei Multipler Sklerose zu erhöhen. Dies berichten griechische Wissenschaftler in der Zeitschrift „Multiple Sclerosis“.
„Stressige Lebensereignisse und Infektionen wurden bereits in der Vergangenheit mit MS-Schüben in Verbindung gebracht. In ähnlicher Weise soll auch Angst andere Erkrankungen mit unvorhersehbarem Verlauf beeinflussen“, erklären C. Potagas von der Universität Athen und Kollegen. Sie untersuchten deshalb in einer einjährigen Studie den Zusammenhang zwischen subjektiv empfundenen Stresssituationen, dem Ausmaß von Angst sowie Infektionen bei MS-Patientinnen und dem Auftreten von Schüben.
Dazu hätten die keine Studie machen müssen, sondern nur die Betroffenen fragen. Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich kann so ziemlich genau sagen wann ich auf eine Schub zusteuer. Und das schlimmste ist "emotionaler Streß". Wenn mich was über längere Zeit sehr belastet kann ich mir fast sicher sein dass ein Schub kommt.
Mit normalem Streß kann man ja ganz gut umgehen und wenn man die Signale des Körpers beachtet auch was dagegen tun (ein Wochenende im Bett oder auf der Couch wirken doch manchmal Wunder ), aber wenn die Psyche verrückt spielt ist man fast immer chancenlos.
Seht ihr das auch so? Oder habt ihr Strategien wie ihr mit den "schwarzen Löchern" umgeht??
Ich denke velenya hat Recht. Das mit der Couch ist bei psychischem Stress eine 50:50-Chance. Für den "körperlichen" Stress hilft es sicherlich eine Zeit lang. Für den emotionalen Stress ist es meiner Ansicht nach jedoch weniger hilfreich. Da find ich es ganz gut in die Natur rauszugehen und ins Grüne - sofern vorhanden - zu sehen bzw. auch mal einen Baum zu umarmen. Denn der emotionale Stress verschwindet leider nicht indem man einfach mal die Beine langstreckt. Musik hilft mir dann auch oft bzw. auch mal versuchen die Stille zu genießen.
Für die körperliche Ermüdung ist die Couch natürlich schon sehr zu bevorzugen!
Nicht umsonst hatte ich meinen ersten Schub in einer körperlich und psychisch sehr anstrengenden Zeit. Auch jetzt merke ich deutlich wie sehr sich negativer Stress und vor allen Dingen psychische Belastungen negativ auf die MS auswirken.
Ein Arzt meinte mal "am besten sie packen sich in Watte....., auch so,.... das geht ja schlecht" Naja, machen Sie das Beste draus und vermeiden sie körperlich und psychische Belastungen!". Das soll er mir mal erklären, wie das im normalen (Berufs-)Leben geht.
Bei körperlicher Erschöpfung hilft mir auch viel, viel Ruhe. Wenn die Psyche mal wieder nicht zur Ruhe kommt ist es schon schwieriger, da drehen sich meine Gedanken immer und immer wieder im Kreis.
Zitat von VERTIGO Da find ich es ganz gut in die Natur rauszugehen und ins Grüne - sofern vorhanden
Als ich das gelesen hab fiel mir etwas ein. Vor einiger Zeit als ich bei meiner älteren Tochter zu Besuch war hab ich mit meiner Mutter telefoniert. Diese Telefonate sind fast immer ziemlich anstrengend weil sie so depressiv ist und ich aufpassen muß dass sie mich nicht runterzieht. Bei dem Telefonat saß ich mit meiner Tochter auf der Couch und zwischen uns lag ihr Hund. Während des Gesprächs nahm Katharina meine Hand und legte sie auf den Hund den ich dann (fast) automatisch gestreichelt hab. Danach hat sie mir gesagt dass in dem Moment wo ich den Hund berührt hab meine Stimme einen anderen Klag bekam und ich hab dann auch selbst gemerkt dass ich viel ruhiger geworden war.
Viele von euch haben ja Haustiere. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Mit unserer Katze funktioniert das leider nicht - im Gegenteil
ich kann nur bestättigen, daß mich das Streicheln, Kuscheln und vorallem auch Schnurren beruhigt.
Nach einem stressigen Tag freue ich mich sehr, wenn ich belagert werde - natürlich nur, wenn ich mir dafür Zeit nehme, funktioniert nicht immer (aber ich denke, daran bin ich selbst schuld).
Was ich daran merke, ich sollte mir (noch) öfter die Zeit dafür nehmen. Tut nicht nur dem Tier gut, sondern auch mir.
Dem kann ich nur beipflichten. Bei uns in der Wohnung lebt ja kein Haustier, aber einen Stock tiefer, bei meinen Eltern wohnen die beiden superschmusigen Halb-Maine-Coon-Kater Timmy & Sammy.
Einmal täglich muss ich mindestens vorbei schauen, sonst heult Timmy an der Türe. Wenn ich rein komme mauzen beide und legen sich kraulebereit auf den Rücken. Außerdem erkennen sie recht gut, wenn man schlecht drauf ist. Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich öfters mal runter gehe, nur im die Miezen zu knuddeln.