Broschüre "Ich hab' keine Angst vor MS" für Kinder
Diese neue Broschüre wurde für Kinder vom DMSG-Bundesverband herausgegeben und kann auf der sich unter folgendem Link öffnenden Website bestellt werden: http://www.dmsg.de/shop/shop/index.php?shopcnr=44 (Zum Zeitpunkt der Einstellung dieses Beitrages war die Broschüre ganz unten auf der Website zu finden.)
In der Broschüre wird den Kindern nahegebracht, was sie tun können, wenn ein Familienmitglied an MS erkrankt ist. Selbstverständlich wird auch über die MS selbst informiert. Weiters gibt der Folder auch Eltern Tipps, wie sie mit ihren Kindern über die Erkrankung sprechen können.
also mein sohnemann 7jahre alt hat mit meiner krankheit gar keine probleme. ich verstehe auch gar nicht das kinder überhaupt "angst" haben können vor einer krankheit die ein elternteil hat. warum auch? sie und jeder andere versteht gar nicht was in einem "kranken" vorgeht und somit kann da auch keine angst aufkommen. meine mutter war herzkrank und ich damals noch ein kleiner junge, ich hatte auch nie angst davor weil ich das gar nicht richtig verstanden habe. was ist ein herzinfarkt für jemanden der sowas nicht hat? was ist ms für jemanden der es nicht hat? ich bezweifle das sich das überhaupt jemand vorstellen kann. angst ist also kein thema für mich und meine kinder. der ganz kleine ist ja erst 1monat alt, daher stellt sich der wicht sicher ganz andere fragen. julian sagte heute zu mir "papa warum hast du dir einen gehstock gekauft". das sagt mir das er über ms überhaupt nicht nachdenkt und das ist auch gut so. er wächst einfach damit auf, und aus. alle fragen die er stellt die beantworte ich einfach genau so wie ich sie fühle und wie ich es weiß. ich lüge ihn sowie andere nie an, das würde mich nur belasten und das brauch ich ned.
Meine Nachbarin hat auch MS, ihre Kinder sind ungefähr 9 und 16 Jahre alt. Der Große macht sich schon Sorgen um seine Mutter und ist auch sehr hilfsbereit. Ich denke, dass die Sorgen um die Gesundheit der Eltern bei den Kindern erst in einem bestimmten Alter aufkommen. Die Kleineren nehmen es wahrscheinlich noch lockerer oder bekommen es noch nicht so mit.
Am schlimmsten sind für die Kinder die doofen Fragen der Eltern der Mitschüler oder Freunde. Da bin ja selbst ich immer wieder schockiert, wie trampelig manche Menschen sind.
also ich hab ja schon länger die probleme nur hatte ich nie einen namen dazu. daher hatte ich ja auch schon viel zeit um mir gewisse antworten zu überlegen bzw. mit "dummen" fragen um zu gehn. ausserdem bin ich ein sehr direkter mensch und gar nicht schüchtern. erstens kann ich sowieso über alles reden und geniere mich auch nicht mit meinen "behinderungen" die man sehen kann. es kommt aber auch immer drauf an wie jemand fragt und was er fragt. mich hat ein arbeitskollege sogar einmal gefragt ob ich noch "kann". meine antwort war "warum, hat deine frau etwas von nur noch drei mal gesagt"! es gibt wirklich dumme menschen aber wenn man sich ihnen stellt dann schaun sie danach noch dümmer aus! ich rate jedem sich in ruhe gute antworten zurecht zu legen das sie dann sitzen wenn ein dummer spruch kommt. eine andere arbeitskollegin sagt seit ich humpel zu mir "hatschi" aber das ist lieb gemeint und mir macht es nichts aus. ich hab aber auch ein sehr dickes fell daher ist es fast nicht möglich mich zu verletzen oder ein zu schüchtern. ganz im gegenteil. meine frau sagt immer "woher nimmst du nur immer diese antworten". es liegt vielleicht daran das die natur mich eher auf kampf als auf flucht programmiert hat. ausserdem ist schlagfertigkeit auch notwendig in meinem job und da hab ich viel übung! niemals den kopf einziehen sondern die zähne zeigen, auch wenns nur lachen ist!
Ich habe meine MS bald 10 Jahre.....paar Jährchen noch dann die Hälfte meines Lebens. Dazu muß ich sagen, ich habe eine Topchter und sie wird bald acht Jahre alt ! Sprich ich hatte schon die Diagnose und habe trotzdem mein Baby bekommen. Im Großen und Ganzen war es eigentlich Problemlos.......ja der Kreislauf halt.........mhm....und Karpaltunnelsyndrom und so...... Sie ist also wirklich damit aufgewachsen und die ersten Jahre ist es sehr gut gegangen. Ich habe ihr nie etwas verheimlicht, denn das finde ich nicht richtig. Sie ist sehr rücksichtsvoll und sehr selbstständig,wenn es mir nicht gut geht dann hilft sie mir oder sie lässt mich einfach in Ruhe. Ich bin schon 5 Jahre geschieden und ich ziehe sie alleine groß. Letztes Jahr hatte ich wieder einmal einen Schub und da muß ich sagen. Sie hatte sehr grosse Probleme damit umzugehen. Sie ist nun in einem Alter wo sie sich große Sorgen macht um mich..... Sie hat damals gedacht ich muss sterben, obwohl sie sehr viel über MS weiß. Ich bin dann mit ihr zum Psychologen, denn mir erzählt sie ja keine Probleme, sie will mich einfach nicht damit belasten. Die Psychologin hat ihr gut geholfen. Damit will ich sagen, es ist egal......Kinder machen sich einfach Sorgen wenn Eltern krank sind.
Oft denk ich mir..........ich nehm ihr ein Stück Kindheit.........
Kinder deren Eltern erkrankt sind haben eine große Bürde zu tragen........... doch oft zeigen sie das nicht....leider.....
ich weiß das jeder mensch verschieden ist, ich kann daher nicht sagen das JEDES kind so denkt oder reagiert und sich sorgen macht. ich selbst bin aufgewachsen mit einer mutter die herzkrank war. ich war damals so ca. 8 jahre alt als sie ihren ersten herzinfarkt bekommen hat. natürlich hatte ich und meine schwester damals angst weil wir ja daneben standen aber verstanden haben wir nicht was da grade abgeht. auch später die jahre danach verstanden wir nicht was mama wirklich hat. wie ernst es ist oder gar das sie daran sterben könnte. was ist sterben für ein kind? was ist sterben für einen erwachsenen? wer versteht schon etwas vom sterben? sicher hat ein kind angst wenn man vor ihm zusammen bricht oder sehr krank im bett liegt aber versteht es auch wirklich was los ist? verstehn alle erwachsenen was los ist? ich glaube einfach nicht. lg ronny
Da sich inzwischen wieder einige UserInnen im Forum angemeldet haben hole ich dieses Thema wieder hervor. Falls Ihr Kinder habt, dann wäre es toll, wenn Ihr darüber berichtet, wie Eure MS von Euren Kindern erlebt wird. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?