Biogen und Elan warnen vor Leberschäden durch Tysabri
Washington (Reuters) - Die Pharmakonzerne Biogenund Elan haben vor erheblichen Risiken durch die Behandlung mit dem Multiple-Sklerose-Medikament Tysabri gewarnt.
Die US-Arzneimittelbehörde veröffentlichte am Mittwoch auf ihrer Website einen Brief der Firmen, in dem sie Ärzte darauf hinwiesen, dass bei einigen Patienten Anzeichen von Leberschäden aufgetreten seien.
Die beiden Unternehmen vermarkten Tysabri unter der Führung von Biogen in den USA gemeinsam. Eine Biogen-Sprecherin erläuterte, die Firma schätze, dass weniger als einer von 1000 Patienten eine ernsthafte Leber-Verletzung durch die Behandlung erlitten habe. Ein ernster Leberschaden kann zum Tod führen oder eine Transplantation erforderlich machen.
Muß man mit großer Vorsicht werten. Wahrscheinlich gibt es kein Medikament in unserem Bereich das nicht auf die Leber geht. Auch mit Rebif haben sich meine Werte im Lauf der Zeit verschlechtert. Aber die Leber ist ein Organ das ziemlich viel aushält (arbeitet noch wenn nur mehr 10% intakt sind!!). Bei uns in Österreich wird Tysabri ja ohnehin nur verordnet wenn nix anderes mehr greift und ganz ehrlich - haben wir wirklich eine Wahl??? All denen die Tysabri verwenden: Nicht verrückt machen lassen. Du bist ganz sicher nicht der eine von 1000 LG velenya
Hepatotoxizität des Multiple-Sklerose-Medikaments Tysabri®
London – Nach der US-amerikanischen Arzneimittelagentur FDA warnt jetzt auch die europäische Behörde EMEA vor Leberschäden bei der Therapie mit dem Medikament Tysabri.
Der EMEA liegen 29 Berichte von Leberschäden bei Patienten vor, von denen zwei Drittel als schwerwiegend eingestuft werden. Nach Angaben des Herstellers haben seit der Einführung in den USA (November 2004, Europa Juni 2006) weltweit 24.000 Patienten das Medikamente erhalten.