Was fühlt der/die PartnerIn eines/einer MS-Erkrankte(n)? Hilflosigkeit, Verlust der Kontrolle, Zukunftsangst? Ja. Deshalb ist es schon im Frühstadium der Multplen Sklerose wichtig, die Bedürfnisse seines Partners zu beachten.
Aber was tun??? Mein Mann weiß seit ungefähr 10 J ,das ich MS habe. Seit 5 sind wir erst zusammen. Allerdings hat er jetzt den ersten schlimmen Schub mit mir durchgemacht.
Er war unheimlich liebe-und verständnissvoll.
Doch jetzt nach 8 Wochen sieht man bei mir nichts mehr,obwohl sich nicht alles zurückgeblildet hat. Und jetzt habe ich zeitweise,das Gefühl er reagiert mit unverständniss, und genervt sein.
Was dann auch bei mir gewisse unschöne reaktionen hervoerruft. Ich liebe ihn und möchte ihn nicht verlieren. Aber,wenn ich versuche ihm was von der Krankheit zu erzählen,habe ich das Gefühl,es kommt nicht an. Irgendwas zu lesen kommt für ihn auch nicht in Frage.
Ich habe einfach zum ersten Mal,das Gefühl,ich komme nicht an ihn ran.
Liebe Tany und @Yvonne wie macht ihr es denn mit euren Männern.
Wenn es euch nicht gut geht und nicht könnt, euch Überfordert habt, einen Schub im Anmarsch ist, ihr genau spürt es kommt von durch die MS da müsst ihr doch über dieses Thema sprechen.
Da kann der Partner doch nicht so tun als ob alles in Ordnung wäre?
Denn es gibt uns halt nur mit MS und wenn man nicht mit seinem Partner mit wem dann sonst.
Ganz kleiner Tipp: Wenn Eure Männer nicht darüber reden wollen und auch nicht lesen wollen, legt einfach ein MS Buch wo alle Themene beschrieben sind aufs WC. Wenn Sie sich unbeobachtet fühlen, lesen sie meist.
Ich hab zwar was das Zuhören betrifft scheinbar mehr Glück mit meinem Mann wie ihr. Er meinte aber, dass sein größtes Problem damit einfach war, dass er meine "Problemchen" meist nicht sieht und nicht nachvollziehen konnte. Hab dann bei der Deutschen msGes den Film "NINA" gefundn: http://www.dmsg.de/multiple-sklerose-new...embundesverband Der Film dauert 20 min - hat danach Erklärungen. Mein Mann meint, dass ers jetzt ein bißl besser versteht. Auch von einer Freundin kam diese Ansage. Und was ich total schön fand ist das Video zu "beautiful day" von u2 (zu finden auf utube. einfach zum liedtitel ms dazu..) - auch das hat ihn sehr berührt - weil man einfach sieht was man trotz ms kann - positive menschen. manche mit handicap - manche ohne, aber alle mit ms.
Gestern hatte ich ein wenig Stress mit meinem Schatz ich verstehe in der letzten Zeit seine Äußerungen zum Thema MS immer negativ statt zu Fragen wie er es meint, geht meine Stimmung gegen Null.
Nun hatte ich ihn gefragt ob er meine Beschwerden wegen meinen Beinen denn lustig findet. Ich jetzt die meiste Zeit auf einen Rolli angewiesen bin. Nicht mehr alleine in ein Geschäft kann um einzukaufen, und so seine Hilfe brauche.
Er meint die meisten Probleme hätte ich wohl damit mich umzustellen. Er hat recht damit. Denn ich mache mir Gedanken und frage mich ob er das alles schaffen wird.
Heute denke ich wir wollen unseren Partner schützen und verstehen dann Äußerungen ganz falsch, jedenfalls schweigen ist der falsche Weg.
Hallo! Mein Mann und ich haben uns nach den Anlaufschwierigkeiten (ging meist von mir aus - da ich viel zu empfindlich und hellhörig war/bin..) darauf geeinigt, dass ich einfach wertfrei sag, wies mir geht. Einfach dass er bescheid weiß. Wenn ich etwas nicht kann oder will dann sag ichs. Aber halt normal (DAS mußte ich lernen - und klappt heute noch nicht immer... - aber immer öfter, weil das Gefühl dann gut ist wenns funktioniert hat). Er bemüht sich nicht angefressen zu sein und ich bemüh mich nicht so zu tun wie wenn ers riechen hätte müssen wies mir geht.
Wir dürfen nicht voraussetzen, dass alle Welt weiß wie wir uns fühln. Wir müssen lernen das normal zu sagen. Bei den meisten Menschen kommt das schon an - hab ich festgestellt. Ich hab halt bemerkt, dass Jammern, Schimpfen oder den andren unter Druck setzen einfach nicht klappt. Und ich versuch nicht dauernd darüber zu reden. Geht auch nicht immer. Aber mein Mann braucht manchmal "Pause". Was vollkommen in Ordnung ist, wenn er mir dann wieder sein Ohr borgt.
Nur Mut beim Offen sein! (Ohne Untertöne, Vorwürfe oÄ).
So geht es mir ja auch. Verstehe oft was fasch,fühle mich dann angeriffen und werde auch pampig. Und die Sorge ob er es schafft mit der Belastung mache ich mir ja auch. Ob er bei mir bleibt,wenn es immer schlimmer wird.
Aber wenn ich hier so alles lese,glaube ich,wenn wir einigermaßen damit klar kommen,kommen sie es auch.
Trotz allem haben wir ja ´´Nur`` normale Männer. Keine Super Männer!!!
Einfach gestrick!!! (nicht böse gemeint, Mario Barth erzählt auch immer zu schön den unterschied zwischen Männlein und Weiblein) Ich bin fest davon überzeugt,das sie sich nicht halb soviel Gedanken machen wie wir. Höchstens damit anfangen wenn wir sie überfordern.
Meiner z.B. setzt sich mit dem Problem auseinander wenn es da ist. Für Ihn geht gar nicht : Wenn,könnte, vielleicht.....Und das ist auf der anderen Seite auch gut so. Wenn er sich genau soviel Gedanken machen würde wie ich ,würde bestimmt nichts mehr funktionieren.