Ja stimmt, kann ich nur bestätigen! Oder vielleicht kommt es auch nur auf die Firma an - ihr wisst schon, der Fisch fängt beim Kopf zu stinken an!
Als bei mir die Diagnose MS bestätigt wurde, war ich durch einen schweren Schub gehunfähig und das bei meinem Job als Filialleiterin einer großen Modefirma! Also, was machte meine Firma - ich bekam noch im KH ein nettes Telegramm: "Auf Grund diverser Meinungsverschiedenheiten in der Personalführung müssen wir uns leider von Ihnen trennen. Wir ersuchen Sie uns Ihre sämtlichen Schlüsseln, Tresorkarte, etc. eingeschrieben zu senden!"
Kein freundliches Wort oder auch nur ein geringes Aufflackern von Bedauern - nichts nothing nenada!!!
Nach meiner Umschulung ging ich wieder arbeiten und erwähnte bei den Vorstellungsgesprächen meine Krankheit mit keinem Wort - musste ich nicht, da ich ja keinen Invaliditätsausweis hatte - und somit nicht verpflichtet bin, meine MS "preiszugeben"! Ich habe aber auch schon MS'ler kennengelernt, die das große Glück haben, in ihrem Job keinerlei Diskriminierung ausgesetzt zu sein!
Soviel nur kurz zum Thema MS und Diskriminierung im Job!
Na nett, Deine damalige Firma! Sowas ist wirklich lobenswert. Leider kommt das viel zu oft vor.
Ich hab's schon mal erwähnt hier im Forum - ich arbeite derzeit bei einem Zentrum für Menschen mit Behinderungen. Es wurde damals extra jemand gesucht der eine Behinderung hat bzw. eine chronische Krankheit. Ich hab gleich in der Bewerbung gesagt, dass ich MS habe. Sie akzeptieren mich mit der Krankheit voll und ganz und haben auch viel Verständnis dafür. Auch wenn ich mal eine Auszeit von ein paar Tagen brauche weil es mir nicht gut geht ist das vollkommen in Ordnung. Da habe ich wirklich einen Glücksgriff gemacht.