Studien der vergangenen Jahre brachten Aufschluss über vielfältige Fragestellungen der MS-Therapie. Das Konzept der Frühtherapie wird mittlerweile durch eine Vielzahl von Daten unterstützt. Im Einklang mit ETOMS und CHAMPS zeigte die BENEFIT-Studie, dass sich die Zeit bis zur klinisch gesicherten MS und in der Nachbeobachtung auch die Zeit bis zur bestätigten EDSS-Progression durch eine frühe Therapie mit IFN beta signifikant verzögert. Studien zur primär progredienten MS verliefen bislang ausnahmslos negativ und relevante Unterschiede zu Placebo konnten vermutlich aufgrund der langsamen Progression der Population nicht nachgewiesen werden, so Prof. Heinz Wiendl, Würzburg, anlässlich eines interaktiven MS-Symposiums.