Multiple Sklerose: Wie Immunzellen ins Gehirn eindringen
Das Immunsystem verfügt über ein hochspezialisiertes Arsenal an Waffen, um uns vor Krankheitserregern zu schützen. Um so schlimmer, wenn es sich gegen den eigenen Körper richtet. Genau das geschieht aber bei Multipler Sklerose. Immunzellen schlüpfen aus den Blutgefäßen ins Nervengewebe des Gehirns und überwinden damit die als sehr sicher geltende Blut-Hirn-Schranke. Forscher des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie in Martinsried konnten das nun erstmals live unter dem Mikroskop beobachten. Dabei kamen ganz neue Verhaltensweisen der Immunzellen ans Licht, berichten die Wissenschaftler im Fachblatt Nature.