Langzeitauswirkung von Schüben auf die Gehfähigkeit bei MS
Es ist wissenschaftlich erwiesen, das 85 Prozent aller Menschen mit MS mit einem schubförmig-remittierenden Krankheitsverlauf beginnen und dass die Mehrheit später in einen chronisch-progredienten Verlauf übergeht. Ein Schub ist definiert als Verschlechterung bestehender Symptome für mindestens 24 Stunden, ohne dass Fieber und/oder eine Infektion vorliegen. Weil die schubbedingten Verschlechterungen sehr häufig nach einigen Wochen wieder vergehen oder sich deutlich zurückbilden, ist es nicht klar, welchen Anteil MS-Schübe an der Behinderungszunahme haben und welche Rolle die Krankheitsprogression an sich dabei spielt.