An anderer Stelle im Forum hat ein User von uns einen Beitrag verfaßt, den ich hier nochmal zitiere:
Zitat von musikusSeid nicht wütend sie können es nicht verstehen und sie haben Angst,es könne ihnen auch passieren.Kein gesunder Mensch möchte einen Behinderten sehen. Alles andere ist gelogen.
Wir sind Menschen zweiter od dritter Klasse last uns darauf trinken
Diese Aussage möchte ich nicht im Forums-Getümmel verschwinden lassen sondern Euch danach fragen, wie Ihr das seht bzw. empfindet. Ist da was dran?
Dass viele vor Angst ein nasses Höschen bekommen, wenn sie einen Behinderten sehen, stimmt wohl. Es könnte ihnen ja auch passieren, ihr Leben eines Tages rollend meistern zu müssen, und daran wollen sie tunlichst nicht erinnert werden. "Menschen zweiter/dritter Klasse", das empfinde ich als Quatsch. Die Leute denken gar nicht soviel über andere nach und wie sie diese einstufen. Es geht jedem um die eigene Haut.
Ich glaub, die Leute haben einfach nur Berührungsängste und wissen nicht, wie sie sich im Umgang mit Behinderten verhalten sollen.Die Angst irgendetwas "falsch" zu machen ist hier wohl sehr groß.Im übrigen glaube ich nicht, daß "kein Gesunder einen Behinderten sehen möchte".Das ist doch Quatsch.Dann müßten ja alle Gesunden mit Scheuklappen durch die Gegend laufen!
Ich habe zu diesem Thema einen interessanten Artikel gefunden:
"Man fühlt sich als Mensch zweiter Klasse"
Dass sie unter Multiple Sklerose (MS) leidet, hat Sonja Pahlmann akzeptiert. Ebenso, dass es Tage gibt, an denen die Krankheit sie in den Rollstuhl zwingt. Sie ist trotzdem ein fröhlicher Mensch. Denkt positiv, ist meistens gut gelaunt. Doch es gibt immer wieder Tage, da fühlt sie sich 'wie der letzte Müll'. Wenn sie sieht, wie manche Menschen auf sie als Behinderte reagieren. Dabei geht es weder um rücksichtsloses Benehmen noch um verletzende Worte. Es sind die Blicke. Schon die reichen, 'dass man sich fühlt wie ein Mensch zweiter Klasse'.