Teilnahme an Studien CDP323 bei Multipler Sklerose – Studienteilnehmer gesucht[/size]
28.08.2008 – Eine Phase II Studie soll den als Kapsel einzunehmenden Wirkstoff CDP323 bei Multiple Sklerose untersuchen. Dafür werden noch Studienteilnehmer gesucht.
Bei dem zu untersuchenden Wirkstoff CDP323 handelt es sich um einen so genannten Alpha4-Integrin-Hemmer. Integrine sind bestimmte Eiweißstoffe (Proteine), die bei der Anheftung von Zellen aneinander sowie deren Kommunikation miteinander eine Rolle spielen (so genannte Adhäsionsproteine) - zum Beispiel bei der Wanderung von Zellen zu Orten der Entzündung und bei der Wechselwirkung von Zellen im Rahmen einer Immunantwort.
Ich bin bei solchen Studien immer zwiegespalten. Einerseits weiß ich natürlich dass man eine Placebo-Gruppe braucht, und dass Forschung uns letztendlich allen zugute kommt. Andererseits würd ich persönlich wahrscheinlich nicht mitmachen weil ich zu viel Angst hätte in die Placebo-Gruppe zu kommen. Bisher hatte ich im Großen und Ganzen das Glück dass sich meine Schübe unter Cortison wieder ziemlich zurückgebildet haben, aber sicher kann man ja nie sein. Und Nervenbahnen die kaputt sind, sind kaputt. Bin ich da zu egoistisch? Würdet ihr das Risiko eingehen?
Ich hätte auch an einer Studie teilnehmen sollen, habe dies aber abgelehnt, weil mein Verlauf unter Copaxone relativ stabil ist und ich meiner Meinung nach als Studienpatientin nicht gerade aussagekräftig gewesen wäre. Es sollte gestestet werden, ob ein weiteres Medi neben Copaxone eingenommen einen postiven Effekt hat. Wie hätte man das bei mir messen sollen?
Wenn ich allerdings unter meiner jetzigen Therapie nur schlecht eingestellt wäre und mit dem Studienmedi eine Aussicht auf Besserung bestünde, würde ich an einer Studie teilnehmen.
Tschuldigung - um Antwort wird gebeten Hast du ja getan! Und wahrscheinlich hast du Recht, wenn ich keine gute Therapie hätte wär ich vielleicht auch eher bereit an einer Studie teilzunehmen.
Hmmm, ich bin auch der Meinung, daß ich es VIELLEICHT ohne gute Therapie wagen würde. Andererseits hat man halt schon immer im Hinterkopf: Warum soll gerade ich das machen? Da warte ich lieber, bis andere sich getraut haben. Immerhin ist es schon irgendwie ein Spiel mit der Gesundheit denke ich. Doch wenn sich das eben alle denken, dann würde es nie Fortschritte in der Medikamentenforschung geben für die MS.
Manchmal hab ich ein schlechtes Gewissen weil ich in der Hinsicht so "feige" bin. Andererseits wäre ich bisher ohnehin für keine Medikamentenstudie in Frage gekommen, und bei allen anderen Studien mach ich brav mit