Ich bin seit über einem Jahr in einer Beziehung und meine Freundin hat MS. Oft ist es bei uns schwierig und ich denke, dass ich mich falsch verhalte. Ich möchte sie unterstützen und helfen, aber keine Ahnung wie. Oft frage ich sie und sie antwortet, es geht schon. Ich mein es ja nicht böse und deshalb bin ich oft verwirrt.
Sie braucht viel Ruhe und die bekommt sie. Sie möchte oft alleine sein und das kann sie. In letzter Zeit haben wir oft gestritten und ich möchte sie nicht verlieren.
Bitte um Ratschläge was ich machen kann und wie ich ihr helfen kann. Wie soll ich mich bei einem Schub am besten verhalten, was soll ich tun?
Erstmal herzlich Willkommen im Forum und schön, dass Du hier bei uns gelandet bist.
Mich würde interessieren wie lange Deine Freundin schon MS hat. Ist sie frisch diagnostiziert worden oder hat sie sie schon länger? Wie oft hatte sie denn schon Schübe? Wird sie medikamentös behandelt und wie verträgt sie dieses Medikament? Aus Deinem Profil sehe ich, dass Du 25 bist. Ich nehme an Deine Freundin ist in einem ähnlichen Alter?! Hat Deine Freundin sonst noch Familie mit der sie sich über die MS austauscht? Wie geht sie im Allgemeinen mit der MS um? Wie eingeschränkt ist sie durch die MS - sprich welche Symptome hat sie? Übt sie noch einen Beruf aus?
Vielleicht fragst Du Dich warum ich das alles so genau wissen will. Ganz einfach: All diese verschiedenen Umstände tragen zu Eurer momentanen Situation bei und haben einen starken Einfluß auf Deine Freundin bzw. deren Verhalten sich selbst und auch Dir gegenüber. Ich möchte Dir, bevor ich Näheres nicht weiß, nichts raten, denn das wäre dann vielleicht ein Rat, der bei Euch nicht fruchtet.
Du mußt weder ganz genaue Angaben machen noch alle Fragen beantworten, wenn Du das nicht möchtest.
Zitat von Tina25 Ich möchte sie unterstützen und helfen, aber keine Ahnung wie.
Hallo Tina,
Du könntest Deine Freundin fragen, welche Hilfe und Unterstützung sie sich ganz konkret von Dir wünscht, denn für Deine Freundin kann Unterstützung/Hilfe etwas ganz anderes bedeuten als für Dich. Z.B: Vielleicht möchte sie Dich als Schulter zum Anlehnen haben, während Du denkst, es wäre eine Hilfe, für sie bestimmte Dinge zu erledigen - oder umgekehrt.
Informationsaustausch über die gegenseitigen Bedürfnisse halte ich für wichtig.
Danke für deine Antwort. Sind zwar viele Fragen, aber ich hab kein Problem diese zu beantworten. Sie ist 28 Jahre alt und hat seit ihrem 19. Lebensjahr MS. Den letzten Schub hatte sie vor ca. 2 Monaten, seit diesem geht es ihr nicht gut. Sie war im Spital hat Kortison und Chemo bekommen. Sie nimmt verschiedene Medikamente jeden Tag ein. Sie verträgt sie eigentlich ganz gut.
Sie hat Familie, aber die sehen die Krankheit als nicht schlimm an. Sie sagen immer es wird schon, einfach abwarten. Das belastet sie und natürlich auch unsere Beziehung. Sie wurde viel und oft angelogen von ihrer Familie. Deshalb denkt sie, dass jeder lügt. Und das ist für unsere Beziehung auch nicht von Vorteil.
Sie braucht viel Ruhe und eine stressfrei Atmoshäre. Aber im Moment ist das nicht so einfach. Weil wir oft streiten. Aber genau das möchte ich vermeiden. Sie hat Probleme mit den Beinen, ist oft schwindelig und zittert. Es ist auch nicht möglich einen längeren Ausflug zu machen. Aber all das ist kein Problem für mich. Und genau das glaubt sie mir nicht, weil sie von der Familie schon sooft angelogen wurde. Sie übt keinen Beruf aus. Hat noch nie arbeiten können. Deshalb beschäftigen uns auch ihre finanziellen Probleme. Wir sind oft auf der Suche nach Unterstützung, wissen aber nicht wo wir uns hinwenden können. Vielleicht kannst du mir diesbezüglich helfen! Das wäre fantastisch.
Es ist klar, dass du all dieses wissen möchtest damit du uns helfen kannst. Ich bin für jeden gutgemeinten Ratschlag dankbar!!
Das ist eben schwierig. Sie redet nicht darüber, deshalb weíß ich es nicht. Wenn ich sie frage, sagt sie immer es geht schon. Ich will ja darüber reden. Sie will immer, dass ich mit meinen Problemen zu ihr komme. Aber wenns ihr schlecht geh, dann will ich sie nicht belasten. Aber sie will es trotzdem wissen. Das ich mir diesbezüglich schwer tue, weil ich sie nicht vollquatschen will, versteht sie nicht.
Eine Beziehung ist ein Geben und Nehmen. Probleme sollten angesprochen und geklärt werden. Aber genau das ist so kompliziert bei uns. Vielleicht kannst mir ja einen Tipp geben!
Zitat von Tina25Sie ist 28 Jahre alt und hat seit ihrem 19. Lebensjahr MS. Den letzten Schub hatte sie vor ca. 2 Monaten, seit diesem geht es ihr nicht gut. Sie war im Spital hat Kortison und Chemo bekommen. Sie nimmt verschiedene Medikamente jeden Tag ein. Sie verträgt sie eigentlich ganz gut.
Da Du schreibst, daß Deine Freundin Chemo bekommt nehme ich an, daß sie schon einige MS-Medikamente ausprobiert hat?! Ich habe übrigens vergessen zu fragen welchen Verlauf sie hat.
Zitat von Tina25Sie hat Familie, aber die sehen die Krankheit als nicht schlimm an. Sie sagen immer es wird schon, einfach abwarten. Das belastet sie und natürlich auch unsere Beziehung. Sie wurde viel und oft angelogen von ihrer Familie. Deshalb denkt sie, dass jeder lügt. Und das ist für unsere Beziehung auch nicht von Vorteil.
Es ist nur verständlich, daß Deine Freundin bei dieser Vorgeschichte eine ordentliche Portion „Mißtrauen“ in sich trägt. Und es nicht vermutlich nicht nur Mißtrauen sondern auch Angst.
Zitat von Tina25Sie braucht viel Ruhe und eine stressfrei Atmoshäre. Aber im Moment ist das nicht so einfach. Weil wir oft streiten. Aber genau das möchte ich vermeiden.
Hm, worüber streitet ihr? Über die MS? Über ihre Verschlossenheit in Sachen MS Dir gegenüber? Über Finanzen (da Du ja schreibst, daß es finanziell nicht rosig aussieht bei ihr)?
Zitat von Tina25Sie hat Probleme mit den Beinen, ist oft schwindelig und zittert. Es ist auch nicht möglich einen längeren Ausflug zu machen. Aber all das ist kein Problem für mich. Und genau das glaubt sie mir nicht, weil sie von der Familie schon sooft angelogen wurde.
Ja, genau deshalb wird sie es Dir einerseits nicht glauben und andererseits auch, weil sie vielleicht ständig im Hinterkopf die Angst hat Dich zu verlieren wegen ihrer MS. Mag sein, daß sie glaubt, daß Dir irgendwann alles zuviel wird. Aus diesem Grund kann es auch sein, daß sie Dir gegenüber nicht offen sagt, wie es ihr mit der MS geht und ob sie Hilfe bei irgendetwas benötigt. Diese Angst verlassen zu werden hatte ich Anfangs auch, da ich drei Monate nach Start der Beziehung mit meinem Partner die MS diagnostiziert bekam. Und da konnte er reden was er wollte – ich hatte trotzdem Angst ihn zu verlieren. Mittlerweile habe ich gemerkt, daß er wirklich zu mir steht. Doch das war ein längerer Prozeß. Und im Endeffekt waren es nicht die Worte, die er mir gesagt hat, sondern sein Handeln. Es war die Ruhe und die Selbstverständlichkeit mit der er in „Schub-Zeiten“ ausgestrahlt hat. Natürlich war er besorgt, doch er versuchte – so wie Edwina auch schon geschrieben hat – eine Schulter zum anlehnen zu bieten. Übrigens: Wie weit hast Du Dich eigentlich schon über MS informiert? Neben vielen anderen Dingen kommt es z.B. bei der MS auch immer wieder zu Stimmungsschwankungen des/der Erkrankten, wenn nicht sogar zu Depressionen. Auch das kann mit ein Grund sein, warum sich Deine Freundin vor Dir zurückzieht.
Zitat von Tina25Sie übt keinen Beruf aus. Hat noch nie arbeiten können. Deshalb beschäftigen uns auch ihre finanziellen Probleme. Wir sind oft auf der Suche nach Unterstützung, wissen aber nicht wo wir uns hinwenden können. Vielleicht kannst du mir diesbezüglich helfen! Das wäre fantastisch.
Um Dir diesbezüglich weiterhelfen zu können müßte ich erstmal wissen, wie sie derzeit versichert ist bzw. woher ihre derzeitigen finanziellen Mittel stammen. Bekommt sie eine Leistung aus der Arbeitslosenversicherung? Vermutlich nicht, wenn Du schreibst, daß sie noch nie gearbeitet hat. Bezieht sie Sozialhilfe? Ist sie in Pension? Hat sie Gutachten von Neurologen, die ihr eine Arbeitsunfähigkeit attestieren bzw. könnte sie noch irgendwas arbeiten? Wie wäre es mit einer Reha bzw. einer vorherigen Kur? Es gäbe bestimmt Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung. Doch leider weiß ich da zu wenig über sie. Wenn Du magst, dann erzähl doch ein wenig darüber. Natürlich ohne genaue Angaben!
Alles in allem weiß ich, daß MS in Verbindung mit negativen Kindheits- bzw. Elternhauserfahrungen und finanziellen Problemen nicht das Gelbe vom Ei sind und einem eine relativ aussichtslose Situation vorspiegeln kann. Doch auch das kann in Angriff genommen werden.
Ganz nebenbei: Weiß Deine Freundin, daß Du hier um Rat fragst? Würde mich ganz wertfrei interessieren.
Zitat von Tina25Probleme sollten angesprochen und geklärt werden. Aber genau das ist so kompliziert bei uns. Vielleicht kannst mir ja einen Tipp geben!
Hallo Tina,
vielleicht bin ich jetzt völlig auf dem Holzweg, aber bei mir ist der Eindruck entstanden, dass ihr beide euch gegenseitig `schonen´ wollt. Die eine will sich der anderen nicht `zumuten´. - Warum eigentlich?
Ich würde versuchen, zu klären, welche Ängste/Befürchtungen dahinter stecken. Du könntest bspw. dies erst einmal nur für Dich klären. Warum willst Du sie nicht `Vollquatschen´. Welche Befürchtungen hast Du? Und diese könntest Du Deiner Freundin mitteilen. Hierbei denke ich, dass es wichtig ist, dass Du sogenannte ` Ich-Botschaften´ verwendest, also nur von Dir und Deinen Gefühlen sprichst – ohne Vorwürfe, Anklagen etc. Z.B: Ich will dich nicht mit meinen Problemen, die mir im Vergleich zu MS banal vorkommen, belasten. Ich habe Sorge, Dich damit zusätzlich zu belasten.
Das ist jetzt pure Spekulation von mir: Vielleicht möchte Deine Freundin Normalität bewahren und nicht als ` Kranke´ , nicht wie ein rohes Ei behandelt und geschont werden?
Und ich denke, es ist grausig schwer, Situationen auszuhalten, wo man alles tun möchte, es aber der andere nicht erlaubt. Vielleicht löst das in Dir ein Gefühl der Zurückweisung aus. Wenn dem so ist, könntest Du dies Deiner Freundin sagen.
Ja, schon viele. Aber bei einem Schub bekommt sie immer Chemo. Sie hat einen Schubförmigen Verlauf.
Nein, über die MS nicht. Über die Verschlossenheit und über das Misstrauen, das sie hat. Und auch die Finanzen. Ich versuche ihr zu helfen und sie zu unterstützen. Aber das ist auch nicht immer einfach. Und manchmal wenn irgendetwas nicht so ist wie ausgemacht, dann streiten wir. Ich arbeite und hab eine eigene Wohnung, da ist es nicht immer einfach mit dem Geld. Aber trotzdem versuche ich für sie da zu sein. Aber wenn etwas nicht geht, dann bekomme ich Vorwürfe zu hören. Das ich nur auf mich schaue und sie mir egal ist. Aber das stimmt nicht. Ich habe ihr das schon so oft gesagt.
Als sie den letzten Schub hatte, brachte ich sie jeden Tag ins Krankenhaus und hab sie abgeholt. Wir waren einkaufen. Und in dieser Zeit ging es ihr extrem schlecht. Ich war für sie da und werde es immer sein. Sie sollte wissen, dass ich immer für sie da bin. Ob sie nun reden will oder eine Schulter zum Anlehnen braucht. Als wir zusammen gekommen sind, hat sie mir gesagt, dass sie MS hat. Ich habe sie genau gefragt, seit wann, wie es ihr damit geht, was es genau ist. Und im Internet habe ich mich erkundigt. Wenn ich irgendwo einen Artikel finde, lese ich ihn sofort. Ja, sie leidet auch unter Depressionen, sie nimmt dagegen auch ein Medikament.
Sie bekommt Sozialhilfe und Pension. Aber zusammen nicht einmal 500 Euro. Ja, sie hat Gutachten und nein sie könnte nichts arbeiten. Ihre Eltern unterstützen sie. Manchmal gehen sie auch mit ihr einkaufen, aber eher selten. Was genau musst du denn wissen? Wenn du es mir schreibst, dann tue ich mir leichter! Danke! Eine Kur hat sie noch nicht gemacht, obwohl die sicher gut für sie wäre. Ich habe ihr den Vorschlag auch schon gemacht. Aber sie hat abgelehnt. Weil sie Angst hat, dass ich dann nicht mehr da bin. Aber die braucht sie nicht haben!
Das sage ich auch immer. Jedes Problem kann man lösen. Und sie ist ja nicht alleine, sie hat mich! Nein, sie weiß es nicht. Möchte einen Weg finden ihr zu helfen!
Ja, da hast du Recht. Ich will sie mit meinen Problemen nicht belasten. Das ist nicht der richtige Weg, aber wenn es ihr schlecht geht, dann fällt es mir schwer mit ihr darüber zu reden. Weil ich mir denke, dass meine Probleme nichts im gegensatz zu ihren sind. Und es ihr dann noch schlechter geht, als jetzt schon. Die Ich-Botschaft ist ein guter Tipp. Das werde ich das nächste Mal machen. Werde mir vorher nur ein paar Worte zulegen.
Ich behandle sie nicht als Kranke. MS ist ein Teil von ihr und nicht sie alleine. Denke ich. Vielleicht sehen das andere anders. Wir versuchen so viel Normalität zu bewahren, wie nur möglich. Oft ist dies aber nicht leicht. Hast du vielleicht eine Idee wie wir das ändern können?! Wie meinst du das es der andere nicht erlaubt?
Was micht verwundert ist, dass Deine Freundin inkl. Pension und Sozialamtsunterstützung nicht mal auf 500 Euro kommt. Was war die Begründung des Sozialamts für die Höhe der Zusatzleistung? Hat Deine Freundin eine eigene Wohnung oder lebt sie noch bei den Eltern oder bei Dir? Wo ist sie hauptgemeldet?
Hat Deine Freundin einen Behindertenpaß? Wenn ja: Welchen GdB (Grad der Behinderung) hat sie?
Wißt Ihr, dass es diverse Gebührenbefreiungen gibt? Befreiung von der Rundfunkgebühr, Rezeptgebührenbefreiung. Es gibt einen Zuschuss zu den Handykosten (bei Wertkartenhandy) oder Festnetzkosten. Es gibt auch einen Heizkostenzuschuss vom Sozialamt (bei eigener Wohnung) und auch eine Mietbeihilfe.
Ihr könnt Euch mal einen Beratungstermin bei der MS Gesellschaft Wien (siehe Link http://www.msges.at/modules.php?op=modlo...rticle&artid=37) ausmachen und die Sachlage darlegen. Auch dort solltet Ihr Infos über mögliche finanzielle Leistungen bekommen.
erst muss ich mal sagen, bin beeindruckt, wie sehr du dich angagierst! ausserdem dachte ich, als ich deinen beitrag gelesen habe, mein Freund hat da geschrieben!!! bei uns sieht es so ähnlich aus. aber es wird schon immer besser! ich hab seit über drei Jahren ms diagnostiziert. hatte auch vor kurzem einen Schub, hab cortison kriegt, und in zukunft ne chemo. Oh mein Gott, es ist sooo schwer, auch psychisch, nehm auch gegen Depri medikamente, aber oft gez trotzdem nicht. Ich kann deine Freundin sehr gut verstehen. Mein freund und ich streiten auch viel, und das ist echt extrem schlecht, denn mein Körper reagiert ziemlich schnell, mit zittern und spastik, und selbst wenn ich ihm sage, ich kann nicht mehr weiter diskutieren und er sieht ja selbst, was dann passiert, ist es für uns beide schwer alles wieder ins Lot zu bringen, aber mittlerweile wird es echt immer harmonischer und besser. Das letzte Jahr hab ich immer wieder versucht ihn "los zu werden", zu seinem Schutz, da ich mir nicht vorstellen kann, dass er ein Leben an meiner Seite haben will. er war wirklich hartnäckig, und jetzt hatten wir ein klärendes Gespräch und wir hoffen, das wir es schaffen. ich liess ihn kaum an mich ran,weder körperlich, noch seelisch, ich dachte ich muss mit allem selber fertig und wenns dann ganz schlimm wird, schaff ich es bestimmt allein, nur keine Hilfe annehmen,weil ich ja im Endeffekt ja sowieso verdammt bin, allein zu sein, aber es ist so was von falsch!! Ich würde dir empfehlen, einen schönen Abend oder Tag für euch einzuplanen, und da wirklich über Ängste und Sorgen richtig zu unterhalten.Am besten alles aufschreiben, was dich belastet und wo ihr euch emotional in nem Jahr seht und sehen wollt, und wie all die Lösungen aussehen könnten. das bringt Zuversicht. mir sind einige Lichter aufgegangen, als wir dieses Gespräch hatten, denn es stellt sich raus, dass es ja seine freie Entscheidung ist, bei mir zu bleiben! Wahnsinnn... er sagte, das schlimmste ist, dass ich versuche für ihn DENKEN!!! und ihm nicht mal die Entscheidung lassen wollte. ich konnte es nicht glauben, dass ich mich die ganze zeit in die falsche Richtung drehte!! aber das kam alles raus, beim offenen ehrlichen Gespräch. auch mein Standartsatz war: "es geht schon", aber klar, dann wusste er nicht mehr, wie er sich verhalten sollte. sag ihr, dass du oft das Gefühl hast, ihr helfen zu wollen, müssen, aber dich nicht traust, da sie das immer verneint. gemeinsame Pläne auch für Haushalt und solala. mehr Sicherheit geben, dass Probleme zu lösen sind, am besten GEMEINSAM! Warum alles noch mehr erschweren, wenns zu zweit leichter ist?! Das muss ihr halt auch mal klar werden. oft ist auch die Angst Hilfe anzunehmen, denn das könnte bedeuten schneller aufzugeben, aber das stimmt so nicht, das hab hab ich aber auch erst die letzten Monate gelernt!
Ihr schafft es, drück euch fest die Daumen! Alles Liebe Nala
Zitat von Tina25Hallo Edwina! Wir versuchen so viel Normalität zu bewahren, wie nur möglich. Oft ist dies aber nicht leicht. Hast du vielleicht eine Idee wie wir das ändern können?! Wie meinst du das es der andere nicht erlaubt?
Hallo Tina,
vielleicht möchte Deine Freundin ja mit Deinen Problemen `belastet´ werden, weil sie Dir helfen möchte und nicht immer nur die `Hilfsbedürftige´ sein möchte. Traue ihr doch zu, dass sie weiß, was sie will und aushalten kann.
Zum Punkt `Normalität´: Nun, MS kann die gewohnte Normalität, den Alltag ganz heftig durcheinander wirbeln. Für euch beide. Hier würde ich versuchen, die Bedürfnisse zu klären, die jeder von euch für sich hat, Nach dem Motto: Was brauchst Du, und was braucht Deine Freundin. Die MS hat Auswirkungen auf Eure Beziehung. Und damit muss aus meiner Sicht auch die gemeinsame `Normalität´ neu definiert werden. Ich würde versuchen, so etwas wie eine gemeinsame `MS-Normalität´ zu schaffen. Mir wäre es wichtig, die MS so weit wie möglich in den Alltag zu integrieren (aber andere haben da vielleicht eine andere Meinung) und zu klären, was macht es nicht leicht, Normalität zu bewahren. Und dann hilft meiner Meinung nach, über das, was es nicht leicht macht, miteinander zu reden. (Wer kann schon Gedanken lesen. )
Und mit dem Nichterlauben zu helfen, meinte ich, dass der Betroffene eben manchmal keine Hilfe will, auch wenn der andere der Meinung ist, Hilfe wäre nötig oder er gerne helfen möchte, weil er den anderen liebt und ihm die Situation erleichtern möchte Das kann auf den ` Helfer´ wie eine Zurückweisung und kränkend wirken. Aber ich denke, es wird die Hilfe abgelehnt, nicht der Helfer. Und das ist ein großer Unterschied.
Wenn wir streiten, ist es für die nächste Zeit immer schwierig. Keiner will irgendwas falsches sagen, damit wir nicht wieder streiten. Aber es ist dann immer so, als stünde was zwischen uns.
Niemand ist verdammt alleine zu sein. Und ich will an ihrer Seite sein, oft macht sie es mir aber nicht leicht.
Ich finde deine Einstellung wirklich toll und hoffe, dass meine Freundin die bald hat. Im Moment kriselt es bei uns gewaltig. Hoff wir bekommen das wieder hin.
Ich werde versuchen offen über meine Probleme zu sprechen und hoffe, dass es für uns beide dann leichter wird.
Stimmt, glaub keiner kann die Gedanken des anderen lesen. Eine "MS-Normalität" wäre eine gute Idee. Werde beim nächsten Mal das Thema und viele andere ansprechen, in der Hoffnung es hilft!
Ich werde versuchen mehr auf ihre Bedürfnisse einzugehen und ihr mehr zuzuhören. Wenn sie mich braucht bin ich da, egal ob zum Reden oder als Schulter zum Anlehnen!
hey! Danke für das Lob, tut sehr gut! Das kennen wir,mein Freund und ich,auch nur zu gut, dass man dann noch mehr Angst hat, dass das "Häferl" gleich wieder droht überzulaufen. ABER es muss alles besprochen werden, sonst kann man ja leider nicht daran arbeiten. bin leider momentan schnell "auf hundert", manchmal gez im minutentakt. Fürchterlich! Da mag ich mich selbst nicht leiden, aber ich kann mich dann nicht zurückhalten. Psyche Doch wir machen es so: zuerst redet und erklärt sich Einer und lässt alles raus, bis er alles gesagt hat, aber wirklich alles! die Gefühle,Ängste, Wut, wo man sich missvestanden fühlt, alles von der Seele reden, der andere hört zu, ohne zu unterbrechen. Am Schluss kommt dann immer was ur Liebes! oder ein Kompliment, dann mal kurz verschnaufen und dann kommt der andere dran. so läuft alles ruhig und entspannt runter. ohne Vorwürfe, oder Selbstzweifel. Einfach besprechen, nicht diskutieren. ich seh das immer, wie ein Referat, ggg, aber so läuft es einfach besser,bis wir es einmal schaffen völlig objektiv mit einander zu reden. Aber ich weiss, es ist ein harter Weg! Ich denk aber auch, so schwer und mühsam die ms ist, so lehrreich ist sie! Man lernt, denn man muss, sonst wirds immer mühsamer und unerträglicher, wenn mans nicht tut, seinen Körper neu kennen. Vor allem lernt man, was einem gut und nicht gut tut, denn man spürt es!!! Früher dachte ich es nur, heut fühl ich es. pschisch oder physisch werd ich in die Knie gezwungen. Also Aktion - Reaktion, klingt so logisch, gell? und so glaube ich, dass man es als Chance sehen kann,und so an sich arbeiten kann, ob im Alltag, an seinen Gewohnheiten, Laster,..... Und sich von Allem was belastet lösen. Mahhh, klingt das Alles gscheit! Aber doch ist es mein Ziel! So seh ich das, aber jeder weiss selbst, welchen Weg oder Sicht er hat! Think pink! Ausdauer! Alles Liebe Nala