das klingt erstmal spannend - und das war es auch. ich bin von tirol mit dem zug nach wien gefahren und dann weiter mit dem bus. pünktlich zum mittagessen war ich im kurhotel. da kam der erste schrecken: das durchschnittsalter betrag so um die 85jahre - mich bereits miteinberechnet. gottseidank änderte sich das bald: in unserer gruppe war das durchschnittsalter deutlich geringer. die kur setzte sich mehr oder weniger aus sport- und entspannungseinheiten zusammen. an und für sich war die kur gut, doch ein paar kleine dinge gibt es dennoch auszusetzen: die therapien waren so gestaffelt, dass es schwierig war zu den vorgeschriebenen essenszeiten pünktlich zu erscheinen. und war man nicht da, gab es eben nichts mehr zum essen. Auch fühlten sich die servicekräfte nicht wie solche, sondern eher wie pflegepersonal. einen großen minuspunkt muss ich in sachen „ernährungsberatung“ vergeben. dieses beratungsgespräch war in meinem paket inkludiert. zuerst wollten sie mir dieses gespräch aber nicht geben, als ich sagte dass ich dann aber weniger zahlen werde, haben sie es am letzten tag „reingequetscht“. die diätberaterin wollte partout nicht auf mich und meine bedürfnisse eingehen. eine stunde sind wir beisammen gesessen – umsonst. schade eigentlich, denn mich hätte dieser punkt sehr interessiert. was ich noch schade fand: ich fand mich in der gruppe der „burn-out’s“ wieder, im hotel waren wir zu dritt mit ms. ein „mädchen“ ließ sich total gehen und wollte mit niemanden außer dem pflegepersonal sprechen. und nur die sportwissenschaftlerin und die psychotherapeutin sind wirklich auf die ms eingegangen. alle anderen waren damit etwas überfordert, glaube ich. und auch die ärztliche betreuung ließ zu wünschen übrig: nach einer therapie „watsu“ (shiatsu im wasser) wollte mein kreislauf nicht mehr mitspielen. der diensthabende arzt hatte feierabend und keine lust mich zu untersuchen. er sagte zur therapeutin, sie solle mir warmes wasser geben und mich damit zum erbrechen bringen und ca 2 stunden da liegen lassen… also, ich hätte da bedenken, wenn da ein wirklicher notfall gewesen wäre… ich habe in bad pirawarth angefangen zu malen. und das ist jetzt mein neues hobby…!! im großen und ganzen wars aber wirklich gut… du musst Dir halt selbst zu helfen wissen…
das war hier jetzt nur ein kleiner ausschnitt, einfach fragen, wenn jemanden was interessiert!!
Anm. v. vertigo: Ich habe maisl's Beitrag in die besser passende Kategorie "MS & Urlaub" >> "Erfahrungsberichte" verschoben.
Hallo liebe maisl!
Danke für Deinen Bericht über Deinen Kuraufenthalt. Hmmm, ähnliche Erfahrungen - allerdings noch der schlimmeren Art hatte ja auch schon unsere velenya in einem anderen Kurhotel gemacht. Soweit ich aber weiß, war doch bei Dir auch angeführt, dass die auf MS spezialisiert sind. Oder täusche ich mich da?
...ja eh... und die Fachärztin, die Psychotherapeutin und die Sporttherapeutin wussten auch damit umzugehen. es kommt ja noch dazu, dass das ganze in "klinik" und "kurhotel" unterteilt ist. in der klinik lagen viel mehr patienten, nur in einem stadium... aber momentan machen die da sehr viel geld mit der "Burn out - Kur". liebe grüße maisl
Nicht immer bewilligt und zahlt somit die Krankenkasse einen Kuraufenthalt. Das hängt oft am seidenen Faden, ob der Antrag durchgeht.
Die Kosten für einen "privaten" Kuraufenthalt belaufen sich je nach Art, Dauer, Unterbringung und angewandter Therapien auf unterschiedliche Beträge (no na ).
Wenn Du die Dir die Website von maisl's erwähntem Kurhotel näher ansiehst, findest Du dort eine Preisliste 2009 unter http://www.klinik-pirawarth.at/dadb/download.php?file=62. Dort kannst Du dann mal ungefähr erahnen, was im Allgemeinen bei Kurhotels /-kliniken so ein Aufenthalt kosten könnte bzw. eben in Bad Pirawarth kostet.