EU-Arzneimittelbehörde verlangt weitere Warnhinweise für MS-Mittel Tysabri
Die europäische Arzneimittelbehörde EMEA hat nach einer erneuten Prüfung des umstrittenen Multiple-Sklerose-Mittels Tysabri der Pharmafirmen Biogen Idec und Elan weitere Warnhinweise verlangt. Den Behörden seien bei Patienten, die Tysabri eingenommen hätten, 31 Fälle einer potenziell tödlichen und seltenen Erkrankung des Zentralen Nervensystems (Progressive multifokale Leukenzephalopathie, PML) bekannt, teilte die Behörde am späten Donnerstagabend mit. Von den 31 Patienten weltweit hätten 23 Patienten das Mittel mehr als zwei Jahre lang eingenommen.