Selten kann aus ungeklärter Ursache eine Nebenwirkung auftreten, die als SPIR (Sofortige Postinjektionsreaktion) oder „Flush“ bezeichnet wird. Unmittelbar nach der Injektion kommt es dabei für kurze Zeit (ca. 2–5 Minuten) zu Atemnot, Beklemmungen, Angstgefühlen, Schweißausbrüchen und Herzrasen. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Glatiramera...benwirkungen.29)
Vor meiner ersten SPIR, die nach dem Setzen der ca. 750. Copaxone-Injektion auftrat, hatte ich glücklicherweise in einem Forum einen Bericht gelesen, wie das Ganze ablaufen kann. Hätte ich diese Informationen damals nicht gehabt, hätte ich wahrscheinlich den Notarzt gerufen.
Deswegen möchte ich Euch hier berichten, wie eine SPIR bei mir bisher abgelaufen ist:
Ca. 30 Minuten nach der Injektion traten Atemnot, Brustenge, Herzklopfen, Zittern, Schmerzen am ganzen Körper (vor allen Dingen Kopf- und Gelenksschmerzen) und ein schweres Krankheitsgefühl auf. Ehrlich gesagt, dachte ich, ich würde sterben.
Genau so wurde von dem Mit-Copaxianer damals ein SPIR geschildert....er schrieb sinngemäß: Man denkt, man würde sterben... aber man muss ruhig bleiben, bisher hat noch niemand Schaden bei einer SPIR genommen.
Diese Aussage, hat mich sehr beruhigt. Auch die COP-Schwester sagte mir damals, dass es sich "schlimm" anfühlt, aber bisher immer alles gut gegangen ist.
Ich hab mich mit Wärmflaschen ins Bett gelegt und versucht ganz ruhig zu bleiben und ruhig in den Bauch zu atmen. Man sollte in dieser Situation nicht herumlaufen, sondern sich hinlegen oder sicher hinsetzen. Leider dauerte die erste SPIR bei mir ca. 4 Stunden. Dazu muss ich aber sagen, dass mein Körper im Allgemeinen sehr heftig reagiert und ich da kein Maßstab bin.
Mittlerweile hatte ich noch ein paar kleinere SPIR's, die auch manchmal direkt nach der Injektion auftraten. In den Tagen danach habe ich immer das Gefühl, dass ein Elefant auf meinem Brustkorb sitzt und ich bin sehr zittrig und tapsig. Das gibt sich aber nach einigen Tagen wieder.
Ich möchte Euch mit dem Bericht keine Angst machen, mir ist es wichtig, dass Ihr wisst, wie es ablaufen kann. Wie gesagt, mir hat damals der Erfahrungsbericht sehr geholfen.
ich hatte nach einem halben Jahr Copaxone meinen ersten Flush. Da mich meine Neurolgin zu Beginn der Therapie über die möglichen Nebenwirkungen aufgeklärt hat, war ich beim ersten Flush sehr gefasst und ich muss sagen ich hätte es mir schlimmer vorgestellt.
Ich hatte wärend meiner 3 jährigen Copaxone Therapie ca. 10 Flush´s. Sie traten immer ca. eine halbe Minute nach der Injektion ein und dauerten zwischen 5 und 15 Minuten.
Ich hatte dabei immer ein sehr beklemmendes Gefühl im ganzen Oberkörper und einen sehr starken Druck in der Herzgegend bis in den Kopf.
Ich vertrage das Extavia recht gut. Nur das Spritzen selbst tut manchmal ordentlich weh, besonders in den Oberschenkeln und Oberarmen. Ich benutze übrigens einen Injektor. Mit der Hand spritzen hab ich noch nie gemacht, hat mir die MS-Schwester auch gar nicht gezeigt. Ich glaube auch,daß das nichts für mich wäre (hab Schiß).