Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin oder nicht! Falls nicht, bitte verschieben.
Bei mir besteht momentan der Verdacht auf MS.
Und ich bekomm die Krise, weil ich zwischen Panik in den Augen meiner Hausärztin und bedauerliches Tätscheln des Neurologen so ziemlich alles durch habe.
Vorgeschichte: Im Januar/Februar war ich beim Optiker, weil ich Schwierigkeiten hatte meine "Bilder" scharf zu stellen. Mein Auge hat immer wieder erneut versucht das gesehene scharf zu machen. Zusätzlich hatte ich eine Art Tunnelblick. Also der Umriss des Gesehenen war unscharf. Und ich hatte Probleme mit Lichtquellen. Diese strahlten mir z. B. an der Ampel entgegen und hatten keine klare Kontur mehr. Der Optiker konnte mich aber auf keine Sehstärke finden. Mal bekam er mich auf 100% zu fassen, dann wieder auf einer schwächeren Einstellung, dann wieder auf beidem nicht. Da ich bis dato 25 kg abgenommen hatte und im ein halbes Jahr vorher ein Kind bekommen habe, schob er es auf den Hormonhaushalt. Ich solle nochmal 2 - 3 Monate warten und bei gleichbleibenden Symptomen wieder kommen. Gesagt getan. Nur waren die Symptome genauso schnell weg, wie sie gekommen waren. Insgesammt waren es glaub ich so 3 - 6 Wochen, wo ich die Probleme hatte (ich weiß es nicht, weil ich dem echt kaum Bedeutung geschenkt habe).
So, Zeitwechsel. 12. Juni, heißt, vor 2,5 Wochen habe ich nachts einen Krampf. Der Unterschenkel verkrampfte sich in eine Haltung, wie bei einer Balerina, die Zehen verkrampften wie bei der Haltung der Hand bei einer Faust. Das war nachts und ging auch recht fix vorbei. Am nächsten Mittag habe ich bemerkt, dass ich irgendwie anders laufe, habe das aber als vorübergehende Folge des Krampfes abgetan. Dann folgte das Wochenende, meine Tochter wurde getauft und ich hatte viel zu tun. Montags bin ich dann zum Arzt, weil ich immer noch nicht laufen konnte. Es stellte sich eine ausgeprägte Fußheberparese heraus. Da ich absolut schmerzfrei war, erstmal Überweisung zum Orthopäden, der mich direkt ins Krankenhaus einwies.
Dort lag der Verdacht auf Bandscheibenvorfall. Dies bestätigte sich nach MRT der LWS allerdings nicht. Lediglich drei Vorwölbungen sind vorhanden, die keinen Einfluss auf irgendwelche Nerven nehmen. Dann wurde die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen. Zweimal, weil die erste Messung zu gut war, über das Ergebnis der zweiten weiß ich nichts, gehe aber vom positiven Verlauf aus.
Dann wurde noch ein MRT vom Knie gemacht, um Quetschungen oder dergleichen auszuschließen. Das war ebenfalls negativ. Also bin ich ohne Diagnose entlassen worden. An die Sehschwäche habe ich allerdings nicht gedacht, weil ich keine Verbindung gesehen habe.
Mir wurde nahe gelegt mich an einen Neurologen zu wenden. Aber erstmal Krankenhauskurzbericht beim Orthopäden, der mich eingewiesen hat, abgegeben. Der hat mir Reizstromtherapie und Krankengymnastik verordnet.
Dann bin ich zum Hausarzt eine Überweisung für den Neurologen holen. Dort habe ich relativ zügig einen Termin bekommen. Den habe ich auch wahr genommen. Dort erzählte man mir dann, dass er keine Möglichkeit sehe mir weiter zu helfen, wenn die im Krankenhaus schon nichts gefunden haben. Seine Praxis mache jetzt Urlaub, ich soll in vier Wochen nochmal wieder kommen, wenn es nicht weg ist.
Meine Mutter, ebenfalls bei meiner Hausärztin, erzählte ihr nachmittags von meinem Besuch beim Neurologen. Schlielßlich haben die im KH darauf gedrängt, mich dort in Behandlung zu geben und dann sowas. Meine Hausärztin sowieso bestürzt, dass ich so schlecht laufe, zitierte mich zu sich. Bevor ich bei ihr vorstellig wurde, gab es ein Telefongespräch mit meiner Freundin, derren Mutter seit 30 Jahren MS hat und fest im Rollstuhl sitzt. Sie hatte meine Sehschwäche eben nicht vergessen. Hat da mit ihrer Mutter drüber gesprochen, die mir ausrichten lies, dies unbedingt meiner Ärztin mitzuteilen.
Dies tat ich dann auch. Die hat sofort eingeleitet, dass ich zum MRT muss, um den Schädel kontrollieren zu lassen, da der Verdacht auf MS besteht.
Uff... als nächstes stand die erste Anwendung der Krankengymnastik an und war eher eine Befundaufnahme. Dort wurde festgestellt, dass eben diese Parese noch vorhanden ist, dass Muskulatur unterm Fuß sich anfängt zu verkürzen und im Unterschenkel zurück zu bilden. Reflexe unterhalb des Sprunggelenks sind nicht vorhanden, der vom Knie allerdings vorbildlich. Sie sagte mir, dass ihre MS Patienten aber eher andere Reflexe haben als ich.
So, jeder erzählt mir etwas anderes, der Neurologe kommt nicht drauf, die andere gerät halb in Panik, die nächste sieht keine Parallelen. Ich möchte hier keine Diagnose, aber vielleicht kennt sich hier irgendwer mit Fußheberparesen auf, sieht Ähnlichkeiten in meinem Fall oder ist es eher total untypisch? Ich habe noch keinen Termin für das MRT und das kann gerade jetzt auch etwas länger dauern. Aber ich dreh bald durch. Der eine tätschelt mich, der nächste nimmt mich augenscheinlich ernst und ich finde alles und nichts und bin mal optimistisch und wieder total betrübt.
erstmal herzlich Willkommen im Forum und gleich zur Antwort auf Deine Frage: Die Fußheberparese kann ein Symptom der Multiplen Sklerose sein. Was jetzt natürlich nicht heißt, dass Du deswegen auch gleich MS hast.
Vielleicht hilft Dir ein wenig der Hinweis, dass die MS heute nicht mehr sofort im Rollstuhl endet. Ein großer Teil der an MS Erkrankten benötigt nie einen Rollstuhl. Und solltest Du wirklich MS diagnostiziert bekommen, heißt das auch nicht, dass Dein Leben deswegen gelaufen ist. Das liest sich für Dich vielleicht bedeutungslos, weil für jede/n die MS-Diagnose am Anfang überwältigend ist, doch wir haben hier viele UserInnen, die gelernt haben, mit der MS umzugehen und auf ihren Körper zu hören.
Ich will jetzt absichtlich nicht weiter in dieses Thema gehen, weil Du keine abgesicherte Diagnose hast. Ich kann allerdings sehr gut nachvollziehen wie Du Dich fühlst. Ich will Dir nur trotzdem noch sagen, dass es mittlerweile gute medikamentöse Therapiemöglichkeiten bei der MS gibt und verwende - obwohl abgedroschen - eine Redewendung: Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Solltest Du weitere Fragen zur MS haben, dann helfen wir Dir natürlich gerne weiter! Du bist hier jederzeit Willkommen und wir versuchen so gut wie möglich Deine Fragen zu beantworten. Melde Dich doch auch, wenn Du weißt, wann Du einen konkreten MRT-Termin hast. Manchmal hilft es ja auch, wenn man weiß, dass andere an Dich denken in besonderen Momenten.
Also ich gehe nicht davon aus, dass ich im Rollstuhl ende. Egal was kommt. Das klingt vielleicht blöd, aber ich bin totaler Optimist. Ich sehe mich mit 85 lebensfroh irgendwo rum tanzen und gehe dann, wenn die Zeit gekommen ist, ohne dass ich es schlimm finde. Deswegen, selbst wenn die Diagnose MS ist, habe ich momentan im Kopf, dass ich einer der glücklichen bin, bei denen der Verlauf nicht so schlimm ist und mich kaum bis gar nicht beeinträchtigen wird. Vielleicht ein Trugschluss, aber Gedanken über das "wie gehts weiter" kann ich mir machen, wenn ein Fall eintritt, den ich dann benennen kann und vor allem dann auch damit umgehen lerne.
Mein MRT - Termin habe ich für Montag 15 Uhr bekommen. Ich hoffe, dass die mir direkt im Anschluss schon sagen können, ob Entzündungsherde vorliegen oder nicht. Auch hier habe ich eine Achterbahnfahrt hinter und wahrscheinlich noch vor mir. Mal denke ich, dass da auf gar keinen Fall etwas sein kann. Beschwingt von einigen Aussagen, die mir sagen, nö, ihre Symptome sind untypisch, da sind keine Parallelen und eben meinem grenzenlosen Optimismus. Und auch meine fehlende Vorstellungskraft, dass ich so eine Diagnose bekommen könnte. Dann macht sich die Angst breit und es stellt sich die Frage "und wenn doch?". Dann wird das ganze noch geschürt, weil es ja nur eine weitere Diagnose für den Verdacht wäre und weitere Untersuchungen in die Richtung mit sich ziehen würde. Ich glaube, dass mich die Ungewissheit fast mehr fertig macht, als die Tatsache, dass MS in Verdacht steht.
Es ist echt zum verzweifeln. Ich kenne mich mit nichts aus, was irgendwie mit Krankheiten zu tun hat. Ich hatte noch nie eine Grippe, nichtmal Kopfschmerzen. Mein Medikamentenschrank ist lediglich mit Medikamenten gefüllt, die man als Mutter für die Kinder parat haben sollte. Ansonsten findet man dort nichts, was bei anderen zum normalen Inventar gehört. Ich habe mir noch nie groß etwas verletzt oder sonst was.
Und jetzt sitze ich hier, gucke meinen Fuß an, will ihn heben und nichts passiert. Ich streiche über meinen Unterschenkel und stelle die Taubheit fest. Ich werde bei jedem Schritt daran erinnert, dass etwas nicht stimmt. Da wird es schwierig mit der Verdrängung und dem Rat, sich nicht bekloppt zu machen.
Wie gesagt, ich gehe eigentlich gar nicht davon aus, dass ich MS habe. Ich habe im Netz viele gefunden, die nach der Diagnose gebettelt habe, damit sie eine Diagnose haben. So denke ich nicht. Natürlich möchte ich eine Diagnose, aber wenn möglich eine beruhigende. Aber die Ungewissheit ist echt für den Eimer, vor allem wenn man an verschiedenen Fällen einfach nicht ernst genommen wird.
Meine Erfahrungen in den letzten Tagen:
Meine Tante als sie erfuhr, dass der Verdacht auf MS besteht "Das hast du dir auch nicht träumen lassen, wa?" - Hä? Doch ich hab mein ganzes Leben darauf gewartet
Meine Mutter "Du musst versuchen normal zu laufen, nicht dass du dir angewöhnst, so zu laufen." Ähm, ich mache das nicht extra und ich finde es auch nicht witzig über die Straße zu laufen, in dem wissen, ich kann in nötiger Situation nicht schneller laufen, da ich mich sonst lang mache. Nein, ich finde es nicht amüsant, dass ich laufe, als hätte ich am linken Fuß eine Schwimmflosse.
Der Neurologe "Da kann ich ihnen nicht helfen. Wenn die im Krankenhaus nichts gefunden haben, werde ich auch nichts finden. Lassen sie das behandeln, das kann zwei Jahre dauern, bis der Nerv wieder normal läuft." Was behandeln lassen? Tritt so eine Lähmung einfach so auf? Muss ich jetzt einfach laufen lernen und vergessen, dass so etwas im Normalfall eine Ursache hat?
Ein Bekannter, als er erfuhr, dass der Verdacht auf MS besteht "Ach, die haben dir schon gesagt, es wäre ein Bandscheibenvorfall oder ein Schlaganfall. Die suchen jetzt nach Gründen und machen dich nur bescheuert. Du hast keine MS, lass dir nichts erzählen." Stimmt, ist ja auch mein Hobby zu verzweifeln und Selbstdiagnosen zu erstellen.
Eine Freundin, als sie von dem Verdacht erfuhr: "Naja, das ist wie eine Diabetes. Damit kann man auch leben!". Ja, aber wie? Was kommt auf mich zu, was bedeutet das für mich, meinen Mann, meine Kinder.
Keiner sieht meine Sorge und meine Ängste. Alle tun so, als hätte ich einen Schnupfen, weil ich mich erkältet habe, aber lieber eine Grippe hätte. Und das ist fast genauso schlimm, wie die Ungewissheit. Ich bilde mir das nicht ein. Meine Reflexe funktionieren nicht. Es kam spontan über Nacht und nein, ich habe kein Aufmerksamkeitsdefizit.
Der Rat von Andi, bis auf Montag warten, ist der beste, den dir momentan jemand geben kann!
Du kannst zur Zeit nichts beeinflussen, nichts ändern - verlier nicht deine Geduld und hör bitte auf, dich über die "Anderen" zu ärgern. Ganz egal, welche Diagnose du bekommst - du musst damit klar kommen!
Die Reaktionen deiner Familie und deinen Freunden zeigt nur ihre Hilflosigkeit auf, sie wissen einfach nicht, mit deinen "Leiden" umzugehen. Sag ihnen, wie du dich fühlst, wenn solche Reaktionen auf dich zukommen - schluck den Ärger nicht, lass ihn raus - du musst ihnen ja nicht gleich den Kopf abreissen!!!
Aber es schadet nicht, wenn zB. deine Mutter von dir erfährt, dass du momentan nicht anders gehen kannst und nicht deshalb so gehst, um sie zu ärgern oder blamieren!!!
Schräg habe ich auch die Meldung deiner Tante gefunden - Na sicher, das war schon immer unser größter Wunschtraum!!!!
Wo gehst du mit dem MRT-Befund hin? Gehst du damit zu einem Neurologen ins Krankenhaus, gehst du wieder zu deinem Neurologen (überleg dir das noch gut!!) oder gehst du zu einem völlig anderen Neurologen?
Also lass dich bitte nicht verrückt machen, warte ab bis Montag, dann kann dir der Arzt schon einen vorläufigen Befund mitteilen!
Schreib uns bitte, wie es dir weiter geht und auch was beim MRT heraus gekommen ist - wir denken an dich!!
Der Meinung bin ich auch. Der Montag wird Dir vermutlich neue Ergebnisse bringen. Und bis dahin lohnt es sich nicht, sich verrückt zu machen.
Außerdem finde ich auch gut, was Dir LinzerOma in Sachen Verwandete und Freunde geraten hat. Obwohl ich sehr wohl auch verstehen kann, dass die natürlich im Moment nicht wissen wie sie richtig reagieren sollen bzw. damit umgehen sollen.
Also ich denk mal am Montag sicher an Dich und ich hoffe, dass Du in guten Händen sein wirst. Es wäre super, wenn Du Bescheid sagst, wie es Dir ergangen ist.
Ja, ich muss bis Montag abwarten, etwas anderes bleibt mir auch gar nicht übrig.
Meine Familie? Die sind es bei mir nicht gewohnt, dass ich davon spreche, dass ich krank sein könnte und dann gleich sowas. Blöd ist nur, dass mir keiner zuhören möchte. Ich wollte über meine Ängste und Sorgen sprechen, aber da wurde mir gesagt, ich soll mich da nicht reinsteigern, ist ja eh noch alles ungewiss.
Natürlich ist es das und kein Mensch wünscht sich so eine Diagnose. Aber auch mit dem Verdacht geht die innere Beunruhigung los. Durch meinen Optimismus kann ich das ganz gut verdrängen oder auch runter spielen. Ich hab auch viel und gute Ablenkung. ABER, wenn man mich diesbezüglich etwas fragt, dann bin ich im Thema, wenn ich dann äußere, dass ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll, dass ich z.B. nicht weiß, ob der Schwindel (schwankend) wenn ich aufstehe, egal ob schnell oder langsam, davon kommt, weil es so heiß ist, ich aber noch nie im Ansatz Probleme mit sowas hatte oder ob es zu dem Rest dazu gehört, dann ist es niederschmetternd, wenn man das Gefühl bekommt, man bildet sich alles nur ein. DAS TU ICH NICHT. Ich habe mich vorhin mehrere Sekunde festhalten müssen, inne halten müssen, bevor ich aufhörte zu schwanken, sich der Schwindel legte und ich weiter laufen konnte. Ich achte selbst schon sehr genau darauf, ob es jetzt ein tatsächliches Gefühl ist, oder eher eine vage Vermutung, dass da etwas sein könnte.
Wie gesagt, kann alles Zufall sein, weil das Wetter so hoch knallt, auch wenn ich nie wetterfühlig war, aber ich bin keine 14 mehr, da kann sowas schon mal kommen. Trotzdem habe ich im Hinterkopf, warum ich z.B. in diesem Forum nach Antworten gesucht habe. Und das, so vermittelt man mir, muss ich vergessen. Har har
Zitat von Shajana Ich wollte über meine Ängste und Sorgen sprechen, aber da wurde mir gesagt, ich soll mich da nicht reinsteigern, ist ja eh noch alles ungewiss.
Hallo Shajana,
bei mir war das z.T. so, dass die anderen Angst hatten und nicht damit umgehen konnten, dass ich die Diagnose MS bekommen hatte. Das darüber Reden hätte deren Angst verstärkt.
Bei Dir ist aber noch alles offen. Klar machst Du Dir Gedanken und Sorgen. Wer würde das nicht an Deiner Stelle.
Klingt jetzt vielleicht platt: Aber am Montag bist Du `schlauer´. Und dann hast Du Informationen, mit denen Du handlungsfähig bist. Jetzt ist Abwarten angesagt. Ich weiß, das ist verflucht schwer.
Du hast ja in rund einer halben Stunde Deine MRT-Untersuchung. Ich denk ganz fest an Dich und wünsche Dir alles alles Gute dafür. Melde Dich doch, wie es Dir ergangen ist.
So, ich war da und bin genauso schlauf wie vorher. Es gibt eine Stelle, die verändert ist. Also sie war weiß. Die Ärztin nannte es so, dass es "flau" aussieht. Sie kann MS nicht ausschließen, aber auch nicht diagnostizieren. Sie sagte mir noch, dass die Stelle untypisch wäre für MS. Sagte mir aber nicht, was es dann sein könnte.
Hmmm, das ist der logische nächste Schritt meiner Meinung nach. Bei mir war es ähnlich. Hast Du da schon einen Termin? Ist Dir erklärt worden was da gemacht wird bzw. wie?
Danke der Nachfrage. Jetzt geht wieder warten los.
Körperlich ist alles beim Alten. Ich weiß allerdings bald nicht mehr, ob ich langsam ein Brett vor dem Kopf bekomme oder sonst was. Ich weiß nicht, wie ich den Schwindel zu deuten habe. Ich habe ihn seit mehreren Tagen (ich weiß nicht, wann es anfing). Ich hatte noch nie Probleme mit sowas. Nach dem Aufstehen bekomme ich Schwindel. Sowas hatte ich zwar schon mal, aber sehr selten, wenn ich schnell aufgestanden bin. Jetzt tritt es nicht immer, aber eben häufig auf. Und eben viel intensiver. Also mit festhalten müssen, Ausfallschritt usw. Ob das jetzt am zunehmenden Alter liegt, an der Wärme oder anders zu deuten ist, da bin ich echt überfragt. Ansonsten bin ich momentan echt kaputt. Bin heute Mittag auf dem Sofa eingeschlafen, aber nicht lange, weil ich ja zum MRT musste.
Seelisch würde ich behaupten, alles okay. Noch ist nichts endgültig. Meine Physiotherapeutin, bei der ich gerade war, meinte aber, dass ich innerlich völlig unter Strom stehen würde. Ich merke davon nichts. Aber auch hier, habe ich noch nie Stress empfunden. Ansonsten ist es von den Gedanken das gleiche Chaos wie vorher. Ich möchte meine Diagnose, ich möchte aber kein MS. Was ist wenn es MS ist? Kann mir eh keiner sagen, also mach ich das beste draus. Wie gehen meine Kinder damit um? Wie mein Mann? Ach wird schon werden! Außerdem weiß ich ja noch nichts, vielleicht ist es ja was ganz harmloses. So spielt es sich gefühlte 20 mal am Tag ab.
Wir halten dir alle die Daumen , dass es dir bald wieder besser geht! Du stehst allerdings wirklich unter Strom, was verständlich ist, da etwas in deinem Körper vorgeht, das du dir nicht erklären kannst.
Aber zerbrich dir nicht jetzt schon den Kopf, wie es weiter gehen soll, Kinder, Mann, Familie......., warte bitte erst die ganzen Untersuchungsergebnisse ab. Ich weiß, das ist viel verlangt, aber nur zu deinem Schutz! Und vor allem, macht es dich noch verrückter, wenn du dir über Dinge Sorgen machst, die vielleicht niemals eintreten!!!
Also immer eines nach dem Anderen - so schwer es auch fällt! Solltest du wirklich MS haben, (was dir natürlich keiner wünscht) kannst du mir glauben, geht das Leben auch weiter - etwas anders als vorher, aber es geht weiter und ich weiß wovon ich spreche - ich habe seit 14 Jahren MS und sitze nicht im Rollstuhl oder bin gehbehindert! Es muss nicht so sein!
Bitte mach immer einen Schritt nach dem anderen - versuche das Ganze ruhiger anzugehen!!! Jaja, ich weiß----
Vielen Dank! Ja, ich bemühe mich nicht darüber nachzudenken. Aber man kennt ja die unbewussten Momente, wo man aufeinmal merkt, dass an sich doch Sachen ausmalt und sich dann selber wieder zurecht weist. In dem Fall ist es ja wirklich mehr als sinnlos sich Gedanken zu machen. Abgesehen davon, dass ich nichts weiß, selbst wenn ich die Diagnose MS hätte, wüsste ich auch nicht mehr.
Wobei ich aber wirklich davon ausgehe, dass ich einen "guten" Verlauf habe. Natürlich kommen in den unbewussten Überlegungen Sachen wie Rollstuhl vor. Aber da ist es wirklich so, als würde ich darüber nachdenken, wie es wäre, würde ich auf dem Mond laufen. Es ist für mich zu unreal, eben nicht greifbar. Ich gehöre ja zu den Leuten, die der Meinung sind, dass sie einer derjenigen wären, die einen Unfall haben, Querschnittsgelähmt sind, mit der Aussicht nie wieder laufen zu können und es doch schaffen. Verstehst du? Ich kann mir - egal in welcher Sache - nicht vorstellen, dass ich irgendwas haben sollte, was mich massiv einschränkt. Würde es so kommen, würde ich vielleicht eines besseren belehrt, aber würde, wenn und aber, es ist nicht so, deswegen brauch man da nicht drüber spekulieren.
Ich hab halt gestern mit einem "ja" der "nein" gerechnet. Obwohl ich mittlerweile weiß, dass das MRT oft nicht ausreicht, um eine Diagnose oder eben keine zu stellen. Das wurde mir aber erst klar, als ich wusste "kann sein, muss aber nicht". Ich glaube ich will einfach, dass ich weiß was los ist. Das kann ich momentan aber nicht beeinflussen, also finde ich mich auch damit ab.
Natürlich habe ich Tiefpunkte am Tag, wo ich nicht so positiv denke, aber die anderen Überlegungen überwiegen.
Hallo Shajana Wünsche Dir alles Gute für Deine Untersuchung- hoffe Du weißt bald was genaues denn es ist wirklich schwer wen man nicht weiß woran man ist. Bei mir war es so -2000 rechter Fuß Lähmungserscheinungen(taub) -Hausarzt -Psychiater- LKH Knittelfeld - Mußte ich drinnenbleiben den ich bekam sofort CORTISON intravinös verabreicht - Die richtige Diagnose bekam ich erst (nach den Untersuchungen !) nach 2 Wochen im beisein meines Vaters - vorher sagten sie immer sie wissen noch nichts genaues !! Obwohl ich selber wußte mit meinen 29 Jahren das was nicht stimmt mit mir !!!